Pferde vor Hitze richtig schützen

Pferde vor Hitze richtig schützen

Die hohe Temperaturen im Sommer können für Pferde zur echten Qual werden und ernste Komplikationen verursachen.

Besonders nordische Pferderassen wie Island- und Fjordpferde oder Rappen kommen bei Sommerhitze über 25-30 Grad nur schwer zurecht. Kreislaufprobleme, Kolliken, Hitzeschlag und Hitzeschock drohen und nicht jeder kennt die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Oberste Priorität sollte also ein konsequenter Hitzeschutz und die Verringerung der körperlichen Aktivitäten haben.

Sonnenschutz auf der Weide

Sollten Bäume und Gebüsch auf Ihrer Weide nicht ausreichend Schatten spenden, sorgen Sie bei ganztägiger Weidehaltung für einen überdachten Unterstand. Eine Bodenbefestigung mit TERRA-GRID E 35 Paddockplatten garantiert, dass Ihre Tiere auf diesem stark beanspruchten Terrain lange stabil und gelenkschonend stehen können.

Üblich ist es außerdem, die Pferde während der Mittagshitze im kühlen Stall zu lassen und mit weit geöffneten Fenstern und Toren für eine leichten Luftzug zu sorgen. Zugluft sollte allerdings vermieden werden.

Kontinuierliche Wasserversorgung

Da Pferde wie wir Menschen ihre Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren, ist es wichtig, genügend Möglichkeiten zum Flüssigkeitsausgleich bereit zu stellen. Ideal sind Selbsttränken, an denen die Tiere nach Bedarf Wasser zu sich nehmen können. Alternativ sind auch Bottiche oder Wannen möglich, die jedoch immer wieder neu befüllt und kontrolliert werden sollten, um ein Umkippen des stehendes Wassers zu verhindern.

Achten Sie an den Tränkestellen auch darauf, dass es nicht zur Bildung von Schlamm und Matsch kommt. Eine Bodenbefestigung mit TERRA-GRID E 35 Paddockplatten sorgt dafür, dass Wasser ungehindert abfließen kann und kein rutschiges Terrain entsteht. Im Falle eines Pachtgrundstückes können Sie TERRA-GRID E 35 Paddockmatten ohne Unterbau verlegen lassen.

Vermeidung von körperlicher Anstrengung

Pferde überhitzen deutlich schneller als Menschen. Vermeiden Sie daher körperliche Belastungen bei Mittagshitze und verlegen Sie die Arbeit mit dem Pferd am besten auf die kühlen Morgen- und Abendstunden.

Pferd duschen

Bei Hitze und nach dem Training schwitzen Pferde ebenso wie wir. Zur Abkühlung und zum Entfernen des Schweißes ist eine Dusche deshalb eine wahre Wohltat. Beginnen Sie mit einem sanften Strahl lauwarmen (nicht eiskaltem!) Wassers an den Hinterbeinen und immer von einem Bein zum anderen. Arbeiten Sie sich langsam vom Huf bis zur Schulter hoch. Seien Sie am Rücken und besonders im Nierenbereich vorsichtig, wenn Ihr Pferd dort zu Verspannungen neigt. Sollte die Sattellage stark verschwitzt sein, waschen Sie diese aus und sorgen Sie anschließend für eine zugfreie Trocknung, eventuell auch mit einer Abschwitzdecke an windigen Tagen.

Im Gesicht und am Nacken arbeiten Sie lieber mit einem feuchten Schwamm als mit einem Schlauch, denn ein Wasserstrahl am Kopf mögen Pferde oft gar nicht. Zudem kann Wasser in die Ohren geraten und zu Gleichgewichtsschwierigkeiten führen.

Ziehen Sie das Pferd nach dem Duschen mit einem Schweißmesser ab, führen Sie es anschließend trocken oder lassen Sie es an den Sonnenstrahlen trocknen. Bringen Sie das Tier erst danach wieder in den luftigen Stahl.

Für einen optimalen Stand der Tiere auf den Waschplätzen empfehlen wir eine Bodenbefestigung mit TERRA-GRID Paddockplatten. Die elastischen Matten gleichen jede Druckbelastung aus und verhindern mit Rundkiesel gefüllt die Bildung von rutschigem Schlammboden.

Notfallmaßnahmen

Zeigt Ihr Pferd Symptome eines Hitzschlags verständigen Sie umgehend den Tierarzt! Betroffene Tiere schwitzen oft sehr stark, lassen den Kopf hängen, taumeln, verkrampfen sich, werden müde und/oder fressen nicht. Wenn man die Haut am Hals zwischen den Fingern zusammenfaltet und sich die Haut nach dem Loslassen nur langsam wieder anlegt, ist das ein deutliches Zeichen für eine Dehydrierung. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollten Sie das Tier mit kühlen, feuchten Tüchern vorsichtig akklimatisieren.

Beachten Sie auch, dass einfaches Kochsalz oder ein Leckstein nach starkem Schwitzen nicht ausreicht, um Elektrolytverluste beim Pferd auszugleichen. Einfaches Kochsalz enthält ausschließlich Natriumchlorid (NaCl) und bietet somit keinen Ersatz. Auch Kalium, Magnesium und Calcium gibt das Pferd in nennenswerten Mengen mit dem Schweiß ab.
Besonders gravierend wirkt sich ein Kaliummangel aus, da dieser Mineralstoff eine wichtige Rolle bei der Kontraktion der Herzmuskulatur spielt. Große Kaliumverluste können zu Herzrhytmusstörungen bis zum Tod des Tieres führen.

Daher sollte auf spezielle Elektrolyt-Präparate z.B. von www.meridian-pferd.de zurückgegriffen werden. Diese enthalten neben Natrium und Chlorid auch die richtigen Mengen Kalium, Calcium und Magnesium und gleichen damit die Salzverluste über den Schweiß optimal aus.

Pferdeweide mit Schatten

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